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31.03.2019 – Ausstellung historischer Computer in Wittlich

Am 31.03.2019 findet im Rahmen des verkaufsoffenen Sontags eine Ausstellung historischer Computer statt.

Wann: 31.03.2019 von 10:00 bis 17:00
Wo: Ehemalige Bücherstube, Neustraße 3, 54516 Wittlich

Zu sehen sind Computer aus Privatsammlungen. Die Geräte sind funktionstüchtig aufgebaut und können vor Ort benutzt werden. Es werden ca. 20 Rechner zu sehen sein, dazu Laufwerke, ein Plotter und ein Drucker.

Kondensatortausch beim Amiga 600

Bei Amiga 600 und Amiga 1200 hat Commodore Elkos (Elektrolytkondensatoren) verbaut, die jetzt (nach mehr als 25 Jahren auslaufen, ein Tausch ist also angebracht. Da viele der Bauteile in der Bauform SMD verbaut wurden, ist der Austausch mit einem normalen Lötkolben nicht ganz einfach, besonders der Ausbau der alten Elkos. Die verschiedenen Methoden (abdrehen, mit Kneifzange durchknipsen etc.) haben mir aber nicht gefallen. Ich habe es mit der „Lötklecksmethode“ versucht, und die mal mit ein paar Bildern dokumentiert. Dabei heize ich den Kondensator mit dem Lötkolben soweit auf, dass ein Klecks Lötzinn auf dem Kondensator schmilzt. Dann kann man den Kondensator mit minimalen Kraftaufwand von der Platine abziehen, dabei bleiben die Beinchen fast immer stecken. Nachdem man die schwarze Scheibe entfernt hat (mit Uhrmacher-schraubenzieher etwas anheben und dann mit einem kleinen Seitenschneider abknipsen, dabei auf die Leiterbahnen der Oberseite achten!) kann man die Beinchen einzeln los löten. Danach sollte man die Stelle mit IPA (Isopropylalkohol) reinigen, denn die Elkos platzen bei dieser Methode auf und verstreuen ihren Elektrolyten in der Umgebung,  langfristig ist das für die Platine nicht gut. Zum Einlöten mache ich etwas Lötzinn auf eins von den beiden Pads, lege den Ersatzkondensator an den Lötzinnknubbel, mache den mit dem Lötkolben flüssig und schiebe den Kondensator etwas auf das Pad. Dadurch ist der Kondensator fixiert und die andere Seite ist dann kein Problem mehr. Der Ersatz der Elkos durch Kerkos (Keramikkondensatoren) ist umstritten, ich habe keine negativen Folgen feststellen können. Der Austausch ist nicht so schwer, wie ich am Anfang geglaubt habe, das bekommt man auch ohne herausragende feinmotorische Fähigkeiten hin. Eine ruhige Hand und eine Uhrmacherlupe sind schon hilfreich, aber wer sich zutraut, normale ICs einzulöten, bekommt das hin.

Adapterkabel Sharp MZ800 zu Commodore 1084 Monitor

Hier habe ich die Pinbelegung eines Adapterkabels, mit dem man den 1084 Monitor an den Sharp MZ-800 über die RGB-Buchse anschließen kann. Zumindest bei meinem MZ-800 ist die FBAS-Ausgabe so schlecht, dass der 1084 ein Schwarz-Weiß-Bild zeigt. Über die RGB-Buchse kommt dagegen ein sauberes Farbbild. Und die beiden Buchsen sind gleich, aber VÖLLIG unterschiedlich belegt, ein 1:1 Kabel geht also nicht. Denkt deswegen an die Kennzeichnung, welche Seite wohin gehört.

 

Tastenkappen beim Amstrad NC100 entfernen

Beim Abhebeln der Tastenkappen von der Tastatur eines NC 100 ist eine gewisse Vorsicht nötig. Die Tastenkappen haben nämlich noch einen extra Führungsstift, der beim Verkanten der Tasten (also wenn man nur von einer Seite aus hebelt) leicht abbrechen kann. Der Trick liegt darin, von links UND rechts gleichzeitig zu hebeln. Wenn man dabei noch die beiden Plastikhebel nach innen drückt, kann man die Tastenkappe ohne Kraftaufwand abziehen.

 

 

 

 

 

Über den Tastaturkontakten sind Gummihütchen, die vom Stempel eingedellt werden. Die Rückstellkraft des Gummis reicht aus, die Taste wieder zu heben. Es kann vorkommen, dass sich dieses Gummihütchen verschiebt, so dass der Stempel nicht mehr auf die Spitze, sondern mehr auf den Rand drückt. Deswegen geht die Taste dann auch nicht mehr hoch. Mit dem Schraubenzieher kann man das Hütchen in die richtige Position bringen und dann geht diese Taste wieder.